Willkommen in unserer Ausstellung

Michael Lampe - Malerei und Graphik

© Michael Lampe

Die Bilder von Michael Lampe basieren auf einem längeren Prozess. Bestandteil nahezu jeder Arbeit auf Leinwand sind Märchen- und Sagentexte, die handschriftlich auf die Leinwand geschrieben sind - vollständig übermalt oder als Fragmente sichtbar bilden sie den Basisuntergrund. Fotografien, Dokumente, Text- und Bildausschnitte werden in collagierenden Schichtungen dem Bild hinzugefügt. Durch Übermalungen, Überlagerungen, Wegkratzen, Wiederübermalen, durch Einritzen, Verwendung von Tusche und Bleistift, von Chiffren und Buchstaben, Wörtern oder ganzen Sätzen, die im Untergrund nur zum Teil lesbar bleiben, möchte der Künstler eine Mehrschichtigkeit erreichen.

Michael Lampe, 1967 in Kassel geboren, seit 1999 Arbeit als freischaffender Maler und Graphiker, Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler (BBK), zahlreiche Ausstellungen, Stipendien und Kunstprojekte im In- und Ausland, u. a. Stipendium im Künstlerhaus Willingshausen, Moldaustipendium im Egon Schiele Art Centrum in Ceský Krumlov (Tschechien), Arbeitsaufenthalt im Saarländischen Künstlerhaus Saarbrücken, 9-monatiger Arbeitsaufenthalt in Sevilla (Spanien), Beteiligung an der ART. FAIR 21 in Köln mit dem Projekt „Grimmland. Märchenbilder im öffentlichen Raum“, kunstpädagogische Projekte mit der Kunsthalle im Koffer (KIK).

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di-Fr 14-17 Uhr  ¤  Sa/So/Feiertage 10-12 & 14-17 Uhr  ¤  Montags geschlossen

Eintritt:
4 € pro Person,
Schüler, Studenten, Unterstützungsberechtigte mit Nachweis 2 €,
Kinder bis 14 Jahre frei

Verspätetes blaues Pferdchen - © Michael Lampe

DER GESCHICHTENMALER

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Michael Lampe künstlerisch experimentell mit der Thematik des Märchens, der Sage und der Legende und den damit verbundenen Kindheitserinnerungen. Den Künstler interessieren die sehr subjektiven Emp­findungen und Assoziationen der Geschichte im mehrdeutigen Sinn. So bilden Fiktion, Erinnerungen und Geschichte die zentralen Themen seines Oeuvres.

Die Werke von Michael Lampe basieren auf einem mehrschichtigen Vorgang. Bestandteil nahezu jeder Arbeit auf Leinwand sind Märchen- und Sagentexte, die handschriftlich auf die Leinwand geschrieben sind - vollständig übermalt oder als Fragmente sichtbar, bilden sie den Basisuntergrund. Fotografien, Dokumente, Text- und Bildausschnitte werden in collagierenden Schichtungen dem Bild hinzugefügt. Durch Übermalungen, Überlagerungen, Wegkratzen, Wiederübermalen, durch Einritzen, Verwendung von Tusche und Bleistift, von Chiffren und Buchstaben, Wör­tern oder ganzen Sätzen, die im Untergrund nur zum Teil lesbar bleiben, möchte der Künstler diese Mehrschichtigkeit erreichen.

Die Ausstellung in der Kunsthalle in Willingshausen ist für den Maler und Graphiker ein besonderer Anlass. Vor genau 20 Jahren begann er hier als Stipendiat seine bis heute anhaltende freischaffende künstlerische Tätigkeit.

Erstmalig zeigt der Künstler auch Teile seiner über die Jahre entstandenen Zeichnungen und Graphiken, die eng verbunden sind mit der Geschichte der ehem. Künstlerkolonie Willingshausen.

Außerdem wird in der Ausstellung ein dreidimensionales Objekt gezeigt, das ironische Fragen aufwerfen kann zur Vergangenheit, Gegenwart und Kunstgeschichte.   (Marta Pankratova M.A.)